Vor 50 und mehr Jahren gab es natürlich noch kein Internet. Wer den Preis eines Neuwagens herausfinden wollte, der konnte sich an den nächsten Vertragshändler oder auch den Importeur wenden. Wer aber die Preise unterschiedlichster Fahrzeuge vergleichen wollte, war auf Kompendien angewiesen, welche die einzelnen Preise auflisteten. Die Automobil Revue tat dies zB in ihrem Katalog, aber es gab auch deutlich kompaktere und preisgünstigere Preisübersichten.
In den Fünfziger- und Sechzigerjahren erschien in der Schweiz der « Motor Reporter ». Für 1.50 Franken erhielt man ein kleines Büchlein im Format A5 mit einem Umfang von rund 30 bis 50 Seiten. Neben den Preisübersichten zeigten die einzelnen Ausgaben immer auch redaktionelle Inhalte, seien es Neuerscheinungen oder Konzeptfahrzeuge. Und, neben den Preisen für Personenwagen fand man auch Preisangaben für Mofas, Lastwagen oder Traktoren. Eine unterhaltsame Sache.
Wir haben einige Beispielsseiten zusammengestellt, zB 1955 mit Fahrzeugen von Nash bis Wolseley und Rootes-Fahrzeugen separat.
Die Ausgabe von 1960 zeigt die verschiedenen Autobianchi-Modelle, aber auch Autos von BMW, Borgward oder Citroën/Panhard.
Und aus dem Jahr 1961 zeigt eine Doppelseite zB die Preise für Ford, Goggomobil, Lancia ou Maserati.
(service auto)-Leser müssen nun nicht zum nächsten Flohmarkt rennen, um Neuwagenpreise von damals zu recherchieren. Es gibt ja eigens eine
Neuwagenpreise-Suche
die auf Seiten im Zeitschriftenarchiv mit Preistabellen zeigt.